Ablauf Praktische Prüfung
Sachkundeprüfung Praxis oder Vorbereitung per Generalprobe
Zeit: Fr. 17.00 und Sa 10:15 Uhr
Preis:
- Generalprobe: 29,90€,
- Prüfung: 64,90€
Ort: Humboldtstraße 5, Hildesheim
Test in English language possible!
Achtung! Vor der praktischen Prüfung muss die Theorie Prüfung abgelegt werden.
Achtung!
- Die Prüfungsinhalte sind in den Prüfungsordnungen der Länder Niedersachsen / NRW festgelegt.
- Prüfer müssen zertifiziert sein, entweder vom Land Niedersachsen bzw. NRW.
- Die Prüfung muss (ggf. durch Foto) dokumentiert werde. Die Dokumentation muss dem zuständigen Amt bzw. dem Prüfling auf Anfrage zur Verfügung gestellt werden.
Was erwartet mich?
Zu Beginn vergewissert sich der Prüfer der
- Haftpflichtversicherung für Tierhalter (Kopie bitte mitbringen).
- der Identität des Halters (Perso),
- der Identität des Tiers (Impfpass)
Zunächst wird der feste Sitz von Geschirr/Halsband überprüft. Dann interessiert den Prüfer, ob die nötige Vertrautheit zwischen Hund und Halter herrscht. So soll der Prüfling in der ersten Übung die Ohren, Zähne und Pfoten seines Fellfreunds untersuchen.
Leinenführung und Abruf
In Hildesheim herrscht Leinenpflicht. Die Leinenführung wird im städtischen und einem parkähnlichem Umfeld bewertet. Und es muss der Abruf überprüft werden. Deswegen führt der Weg am Hundeauslaufgebiet Überlaufbecken vorbei, wo rund ums Jahr Hunde frei rennen können (Bei unsicheren Hunden oder Haltern wählen wir ein Gebiet jenseits des Auslaufgebiets, wo Leinenpflicht herrscht und testen den Abruf mithilfe einer langen Schleppleine).
Des Weiteren wird das Überqueren von Straßen bewertet und die Reaktion von Hund und Halter auf ungewöhnliche Verkehrsteilnehmer (z.B. Jogger) und fremden Personen . beobachtet. Auch muss der Hund in sicherem Abstand an anderen Hunden vorbei geführt werden. Schließlich soll der Hund seine Geduld unter Beweis stellen, indem er eine Weile an einem Ort bleibt ohne herumzustreuen. Der Einsatz von Leckerchen/Spielzeug ist erlaubt.
WORAUF KOMMT ES AN?
1. Sicherheit
Der Halter muss zeigen das er den Hund sicher in der Öffentlichkeit führen kann - sicher für den Hund und für die Öffentlichkeit.
2. Achtsamkeit
Der Halter sollte sich nicht überraschen lassen, z.B. von einem vorbei flitzenden Radler mit Hund im Schlepptau. Deshalb sollte der Halter stets ein Auge nach vorne und eines nach hinten haben. Der Hund sollte also nicht an der langen Leine voraus um die Ecke biegen. Der Hund sollte auch nicht anderen den Weg versperren.
3. Verantwortungsbewusstsein
Die erste Verantwortung gilt dem Hund. Wenn dieser erregt ist, z.B. weil er Angst vor etwas hat, dann sollte er nicht mit dieser Angst allein gelassen werden. Er könnte sonst eigenmächtig handeln und das ist selten im Sinne des Menschen. Die Verantwortung gilt aber auch der Umgebung. Jogger, Kinder, Hunde und Menschen mit Hut dürfen erwarten, von Ihrem Hund nicht angepöbelt zu werden. Die Leine darf nicht quer über den Fußweg gespannt sein und jemanden eventuell zu Fall bringen. Und natürlich ist es ein Fauxpas, wenn die Notdurft des Hundes liegen gelassen wird.
4. Kommunikation & Leinenführung
Der Halter sollte vorleben, was er erwartet und deshalb entspannt und gelassen sein, auch und gerade in der Prüfung. Die Ansprache des Hundes Hund sollte zielführend und aufgeschlossen sein. Oft reicht es schon, wenn der Hund sich auf seinen Namensruf hin umschaut.
Mit der gezielten Kommunikation sollte der Halter nicht erst in der Prüfung anfangen. Ein Sitzbefehl soll nicht ausdiskutiert mit dem Hund, sondern „sitzen“. Ok, mache Hündinnen sitzen nicht gerne, wenn der Boden nass ist, aber das fällt in den Bereich Verantwortung: dann also gar nicht erst den Sitz-Befehl erteilen.
Den Hund mit aller Kraft ganz kurz an der Leine zu halten zeugt ebenso von schlechter Leinenführung wie ihn ständig an der Leine zurück zu reißen. Irgendwann ermüdet das Material und reißt und dann hat man plötzlich gar gar keine Kontrolle mehr und der freigekämpfte Hund macht Murks. Außerdem führt das willkürliche Zerren an der Leine oft zu Leinenaggression bei Hunden. Wer bekommt keine Angst, wenn ein entgegenkommender Hund in der Leine hängt und keucht wie eine Lok? Deswegen sollte das Ziehen an der Leine schon lange vor der Prüfung abtrainiert sein.
VORBEREITUNG
- Ihr Hund ist ist (fast) bereit aber Sie sind noch unsicher? Buchen sie die Generalprobe und begleiten Sie Prüfer und Prüfling bevor Sie sich selbst prüfen lassen. Im Anschluss bespricht der Prüfer mit Ihnen wie Sie woran noch arbeiten sollten, um sauber durch die Prüfung zu kommen.
- Es gibt noch so einige Punkte an denen es hapert? Buchen Sie ein Einzelcoaching. Hier bekommst Du individuelle Strategien für den Umgang mit Deinem Hund an die Hand und Hacks, die Dich fit für die Prüfung machen.
- Di willst, dass Dein Hund nicht nur die Prüfung besteht sondern generell weniger zieht, kläfft, hochspringt, jagt oder Müll frisst? Dann nimm an unseren Wochenend-Kursen teil!